Montag, 24. Februar 2014

Notiz am Rande - Einmal Mama, immer Mama!

Ach, wir Frauen sind schon wirklich kompliziert. Ich gebe es ja zu. Klar, wir wollen gerne Mutter werden. Und wenn wir dann Mutter sind, dann wünschen wir uns weiterhin die erfolgreiche Karrierefrau oder die weniger Anspruchsvollen unter uns, wenigstens berufstätig zu sein und dann....? Dann haben wir durch unseren Job endlich mal die Möglichkeit wieder einzutauchen die Welt der Berufstätigen, der Karrieremenschen und was machen wir? Wir reden fast den ganzen Abend über unsere Kinder. Wir könnten uns auch über die Exponate unterhalten, die an diesem Abend ausgestellt sind oder über die Preisträger, die an diesem Abend gekürt wurden. Aber nein, wir reden über unsere Kinder. Würden Männer das tun? Sich auf einer beruflichen Veranstaltung treffen und den ganzen Abend über die Kinder reden. NEIN! Männer haben andere Themen. Sport, Politik und Autos. Aber auf keinen Fall die Kinder. Warum machen wir Frauen das dann? Ist doch ganz klar, weil wir das nicht trennen. Weil die Kinder ein Teil von uns sind, auch wenn wir berufstätig sind oder weiterhin Karriere machen. Und deswegen blenden wir diesen Teil auch nicht aus. Außerdem sind wir stolz auf uns und unsere Kinder. Denn ja, wir kriegen das hin - Beruf und Kind/Kinder. Auch wenn es oft schwer ist. Wir schaffen das und ja, wir mögen das. Gerade meine Generation hat es schwer. Weder Vollzeit-Mutter, noch Vollzeit-Karrierefrau. Aber wir schaffen das. Weil wir eigentlich ganz zufrieden damit sind, Teilzeit-Kraft und Teilzeit-Mami zu sein. Nur ein bisschen mehr Respekt von außen, für das, was wir in "Teilzeit" jeden Tag leisten, dass würde uns gut tun. Und deswegen liebe Mütter dieser Welt, hört nicht auf über eure Kinder zu sprechen, denn das eint uns und wir erkennen: "Hey, das ist eine von uns!"

Samstag, 15. Februar 2014

❤ Valentinstag Ade!!! ❤


Ich weiß nicht, wann wir das letzte Mal Gelegenheit hatten, wirklich einen Valentinstag zu zelebrieren. Schön Essen gehen, Zeit füreinander haben, sich verwöhnen,... Über den Valentinstag kann man geteilter Meinung sein. Braucht es den wirklich? Ist das nicht nur alles Geldmacherei? Viele Frischverliebte hegen Hoffnung, dass ihr Partner ihnen Blumen schenkt oder eine Liebeserklärung macht... und sind dann enttäuscht, wenn der Partner den Valentinstag vielleicht überflüssig findet. Und wie ist es bei uns? Mit Kindern wird sowieso alles anders. Der gute Valentin hatte da schon lange keinen Platz mehr.

Ich gebe zu, ein bisschen traurig war ich darüber schon, aber so war es eben. Bis gestern. Die Kinder wollten unbedingt bei den Großeltern übernachten. Super, dachte ich. Da können Rabenvater und ich ja endlich mal wieder den Valentinstag begehen. Großes hatten wir vor. Wir wollten in die nah gelegene Landeshauptstadt fahren, ein bisschen Großstadtluft schnuppern, coole Locations besuchen, interessante Leute gucken,... einfach mal wieder für ein paar Stunden zurück in unser altes Leben, unsere Leben vor den Kindern, schlüpfen. Also hab ich mir extra noch ein schickes Kleid gegönnt, die neuen teuren Nylonstrümpfe übergestreift, mich in meine High Heels gezwängt, die Nägel lackiert, Make-up aufgelegt und die Kinder ins Hotel "Oma" gebracht. Doch Rabenvater kam nach einem anstrengenden Tag nach Hause und schaute mich nur müde an. Gedanklich zog ich mein Kleid schon wieder aus und wischte die Schminke aus dem Gesicht. Ein Schinkenbrot würde es heute Abend auch tun. Aber soweit kam es nicht. Rabenehemann hatte nur keine Lust sich auf den Weg in die große Stadt zu machen, er wollte lieber zu unserem Lieblingsgriechen um die Ecke gehen. Ich war enttäuscht, freute ich mich doch auf Großstadtflair, darauf mich treiben zu lassen und nicht zu wissen, wie der Abend endet.

Aber gut, ich willigte ein. Denn die Rabenmama, die den ganzen Tag die Rabenkinder bespaßt hatte, war müde. Aber zum Griechen wollte ich nicht. Asiatisch, am liebsten Thai, war mein Wunsch. Tja, Pech. Unsere Kleinstadt hat da leider nicht viel zu bieten. Letztendlich landeten wir in einem Asia-Tempel mit Büffet. Die Atmosphäre erinnerte eher an ein Drei-Sterne-Hotel-Restaurant, als an einen Platz für Verliebt. Wenigstens war das Essen gut. Aber viel zu viel. Diese Büffets regen einfach den Appetit an und es landeten zu viele asiatische Köstlichkeiten in unseren Mägen. Vollgefressen und kurz vorm Platzen, wollten wir den freien Abend aber unbedingt noch auskosten. Doch auch in Sachen netter Cocktailbar geht es bei uns sehr kleinstädtisch zu. Und so zogen wir es vor, den Heimweg anzutreten.

So saßen also Mama und Papa um 22 Uhr wieder mal auf der Couch im heimischen Wohnzimmer und nichts erinnerte mehr an Valentinstag. Und dennoch es war ein schöner Abend. Zu Hause ist es einfach am Schönsten, der Weißwein schmeckte köstlich und der Fernseher blieb aus. Und das schönste Geschenk zum Valentinstag machten uns die Kinder sowieso am nächsten Morgen: Sie waren nämlich nicht da! So konnten wir endlich mal wieder ausschlafen (bis 8.00 Uhr ;-)), uns noch mal umdrehen und ein bisschen schlummern und morgens im Bett noch Erwachsenengespräche führen ohne von ständigem "Mama, ich hab Hunger!", "Mama, ich muss Pipi!", "Mama, mir ist langweilig!".... unterbrochen zu werden. Unser Fazit: Valentinstag wird total überbewertet. Bei uns ist ab jetzt jeden Tag Valentinstag!