Freitag, 15. April 2016

Quasselstrippenalarm



Meine Kinder haben sich zu richtigen Quasselstrippen entwickelt. Nicht nur, dass sie besonders wissbegierig und neugierig sind, nein, sie haben auch eine Menge zu erzählen. Philosophieren, schwadronieren und die kleinen Münder stehen niemals still. Besonders schwer und fast unerträglich ist die Situation im Auto. Denn da gibt es keinen Fluchtweg. Kein Essen, was in der Küche zubereitet werden muss, keine Bettwäsche, die im Schlafzimmer abgezogen werden muss, keine Wäsche, die auf dem Balkon aufgehängt werden muss. Es gibt nur das Auto und mich und meine beiden Quasselstrippen. Ich werde bombardiert mit Fragen, mit Erklärungen, mit Geschichten. Und jeder Satz, aber auch wirklich jeder, wird mit „Mama“ eingeleitet, und erst wenn ich einen Ton von mir gebe, wird losgequasselt. Sollte ich das Schweigen bevorzugen, wird nachgehakt. Unerbittlich. „Mama, Mama, ich will dir was erzählen.“ Ja, Kind. Ich sitze doch hier. Sprich. Du siehst mich doch. Und dann geht es los.... Salvenartig. Unermüdlich. Stundenlang. Von mir kommt ab und zu ein „Hmm“ oder ein „Aha“ oder ein „Gut“ und manchmal vielleicht auch ein „Ach, wirklich“. Doch auch Kinder werden größer. Und klüger. Und fordernder. „Mama, du hörst mir überhaupt nicht zu!“ „Hmmhm“.


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