Mit meinem Blog möchte ich anderen Müttern Mut machen, dass nicht immer alles perfekt sein muss und dass Rabenmütter definitv besser sind, als ihr Ruf.
Samstag, 18. Juli 2015
Ich mach mein Ding!
Und wieder liegt ein wirklich anstrengender Tag hinter mir. Ich komme nach Hause und sehne mich nach meiner Couch und meiner Lieblingsfernsehsendung. Mich einfach berieseln lassen. Abschalten. Gut okay, die Kinder wollen auch irgendwann bespaßt werden. Aber nein, ich kann jetzt nicht. Ich knalle meine Tasche in die Ecke, gebe Schatzi einen Kuss und schalte die Glotze an. Klar, dass die Kinder wie die Motten um das Licht tanzen. Die Glotze zieht sie magisch an. Gerade eben noch haben sie schön gespielt und jetzt sitzen sie neben mir und starren in den viereckigen Kasten. Ist doch egal, Hauptsache Ruhe. Endlich ist es Zeit fürs Abendessen. Auf dem Weg zum Esstisch stolpere ich über die Tasche mit den restlichen Badesachen, die da seit Tagen rumsteht. Ach, soll sie doch jemand anderes aufräumen. Ich kann ja einen Bogen drum herum machen. Nach dem Essen schnell die Kinder ins Bett gebracht. Na ja ein Kind, der Große kann das ja auch schon alleine. Und dann wieder nichts wie ab vor die Glotze. Da steht Schatzi in der Tür und klagt über Kopf und Gliederschmerzen. Nein, nicht auch noch das, denke ich bei mir. Ich will mich nicht auch noch kümmern müssen. Einfach den Ton vom Fernseher etwas lauter gedreht. Wird schon wieder, Schatzi! Endlich habe ich meine Ruhe. Alle schlafen. Ich zappe mich durch die halbe Nacht. Ach, bleib ich morgen einfach ein bisschen länger liegen, Schatzi kann sich ja um die Kinder kümmern. Das bisschen Fieber und der leichte Schüttelfrost, so schlimm wird's schon nicht sein. Ich drehe mich noch mal um und gleite hinüber in sanfte Träume. Ich sollte mal wieder ein bisschen Sport machen. Also schnell angemeldet zur nächsten Sportveranstaltung. Dumm nur, dass ich dafür einen Tag freinehmen muss. Ich erinnere mich vage daran, dass Schatzi auch mal etwas erwähnt hat, von "Tag freinehmen", "gemeinsam ohne Kinder etwas unternehmen", "Zeit zu zweit". Ach, nicht so wichtig. Ich will Sport machen! Dumm nur, dass ausgerechnet an dem Tag Schatzi länger arbeiten muss. Wer soll sich denn jetzt um die Kinder kümmern? Ach, wird schon irgendwie gehen. Oma ist ja auch noch da. Ist doch schön, wenn man so eine tolle Familie hat, wo alle mithelfen. Ach geht's mir gut. Ein interessanter Job, der alles abverlangt, tolle Kinder und noch genügend Zeit für mich. Herrlich. Es ändert sich nichts, wenn man Familie hat. Es wird alles noch schöner. Aber sonst ändert sich gar nichts. Ich mach mein Ding! Denn: Ich bin ein Mann!
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